(Bremen Classic
Motorshow)
Besuch der Oldtimer-Messe im Norden
Vom 06. bis zum 08.
Februar öffneten die Messehallen in Bremen wieder ihre Pforten und luden die
interessierte Oldtimer-Fan-Gemeinde ein. Von der Größe her ist die Messe in
Bremen sicherlich nicht mit dem Pendant in Essen vergleichbar, aber für uns
Hamburger hat sie den unschlagbaren Vorteil, dass Bremen in nur einer Stunde
erreichbar ist. Auch viele Aussteller sind mittlerweile sowohl in Essen, wie
auch in Bremen anzutreffen. So nebenbei bietet Bremen durch den Termin im frühen
Februar immer eine willkommene Abwechslung in der langen Winterpause. Was dem
geneigten X-Piloten natürlich fehlt, ist der Stand des X1/9-Club Deutschland.
Dennoch gab es auch in diesem Jahr hier wieder viele interessante Dinge zu
sehen.
Auf unserem Januar-Stammtisch beschlossen wir, dieses Mal gleich am ersten Messetag, dem Freitag, nach Bremen zu reisen. Das war auch eine gute Entscheidung, es war nicht so voll wie sonst immer und man konnte in einer fast schon ungewohnten Ruhe und ohne großes Gedrängel durch die zahlreichen Stände ziehen.
Hauptthema in diesem Jahr war die Sonderausstellung Lotus. Es wurde die komplette Firmengeschichte mit den jeweiligen Autos der Epoche dargestellt. So konnten unter anderem ein früher Formel 1 Wagen besichtigt werden und auch der ultraleichte Lotus Eleven aus der Oldtimer-Markt-Titelgeschichte war live zu sehen.
Die Stände der zahlreichen Clubs waren sehr liebevoll und detailliert aufgebaut. So wurde an einem Stand beispielsweise eine komplette Rallye-Szene nachgestellt mit echter Sandwüste. Da fragt man sich natürlich, wer den ganzen Sand hinterher wieder wegräumt...
Gegenüber dem Rallye-Stand fiel unserem X-Piloten Bob ein Ford GT40 ins Auge, der an den vorderen Kotflügeln einen Aufkleber der Scuderia Filipinetti trug. Leider konnten wir den Besitzer des Fahrzeuges nicht antreffen und so bleibt der Hintergrund zunächst einmal ungeklärt.
In zwei Hallen präsentierte sich ein großer Teilemarkt mit fast allen Dingen, die das Herz eines jeden Schraubers höher schlagen lassen. Sehr viele kleine, regionale Anbieter von Dienstleistungen rund um das Thema Oldtimer waren vertreten, so unter anderem auch der hier im Norden bekannte Motorenspezi „Il Motore“, direkt neben dem Stand der Abarth-Coppa Mille.
Keine Messe ohne die professionellen Oldtimer-Händler. Dort konnte man sich an Porsche, Mercedes, Ferrari und Co sattsehen - ob man bei den Preisen dort wirklich zuschlagen möchte, lasse ich mal dahingestellt.
Für den kleinen Geldbeutel fand im direkt erreichbaren Parkhaus eine private Fahrzeugbörse statt. Allerdings dominierte auch hier die Marke mit dem Stern. Dabei waren allerdings auch Fahrzeuge, die vielfach noch im Alltag eingesetzt werden. Erfreulicherweise gab es auch eine ganze Menge italienisches Blech zu sehen! Es war zwar kein X1/9 dabei, aber vom Lancia Delta Intergrale bis zum Fiat 130 Coupe über diverse Alfas konnte vieles zu relativ angemessenen Preisen erworben werden. Gut, das meine Garage voll ist…
Fazit: auch ohne X-Stand ist die Bremer Messe weiterhin einen Besuch wert. Zukünftig sollte man weiterhin dafür den Freitag in Betracht ziehen. Dann ist es einfach entspannter. Leider hält auch in Bremen so nach und nach die Geld- und Angeber-Szene Einzug. Aber es ist noch lange nicht so schlimm, wie in Essen. In Bremen dominieren noch die Schrauber und Bastler und ich hoffe, wir werden unser Revier auch im nächsten Jahr wieder verteidigen!
Hier noch einige weitere Impressionen:
Sehr schöne
Cromodora-Felgen
Werbung auf diesem
Porsche...
...mit persönlichem
Bezug zum Autor
© by Michael V.